Zugspitze 2023

Nachtrag 30.05.
Wegen den Stegeisen werde ich einige Freunde fragen, ob sie uns ihre ausleihen können.

Beschreibung:
Wanderung, Klettersteig und Gletscher durch die Höllentalklamm auf die Zugspitze
10 km, 2200 hm, 7 – 8 h

Klettersteigset und Steigeisen sind nötig. Keine Höhenangst !
Übernachtung in Garmisch-Partenkirchen oder Grainau.

Termin: Sa. 29.07. – Mo. 31.07.

Möglicher Ablauf:
Tag 1: Anreise
– Anreise nach Garmisch, Fahrtdauer etwa 5:30 h.
– Eventuell kleine Wanderung oder Spaziergang am Eibsee.
– Übernachtung

Tag 2: Zugspitze
– Start der Wanderung morgens um 6:00 Uhr an der Höllentalklamm
– Wanderung durch die Höllentalklamm und den Höllentalferner zur Zugspitze
– Rückfahrt mit der Seilbahn (letzte Talfahrt 16:45 Uhr)
Alternative, wem der Aufstieg zur Zugspitze zu schwer ist:
Nach der Höllentalklamm auf das Kreuzeck abbiegen und von dort mit der Seilbahn runter. Dies ist eine normale Bergwanderung ohne Klettersteig.
Link: Beschreibung, allerdings umgekehrte Richtung

Tag 3: Vorschlag Alpspitze
– Fahrt mit der Alpspitzbahn zum Osterfelderkopf
– Klttersteig auf die Alpspitze
– Rückweg zum Osterfelderkopf oder zum Kreuzeck
– Heimfahrt gegen 17:00 Uhr

Info Zugspitze
Die Wanderung ist etwa 10 km lang und hat 2200 hm. Die Wanderzeit wird mit 7 – 8 Std. angegeben. Vom Gipfel fahren wir mit der Seilbahn zurück ins Tal. Die Talfahrt mit der Seilbahn kostet 40 €. Die letzte Bahn fährt um 16:45 Uhr.
Bei einem Start um 6 Uhr und 8 Std. Wanderzeit können wir um 14:00 Uhr auf dem Gipfel sein. Damit haben wir eine große Zeitreserve.
Ich habe die Wanderung im August 2022 gemacht und war von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr unterwegs. Beim Übergang vom Gletscher zum Klettersteig war ein längerer Wanderer-Stau, der etwa 45 min gedauert hat.

Zitat aus den Berichten unten:
Der Aufstieg über das Höllental ist wohl die anspruchsvollste Variante auf die Zugspitze und nur geübten Bergsteigern zu empfehlen. Gleich zu Beginn beeindruckt die Höllentalklamm mit ursprünglicher Naturgewalt. Die Passage durch den Höllentalanger besticht durch die Schönheit seiner hochalpinen Landschaft und hat als bergsteigerischen Höhepunkt zwei Klettersteige, das sog. „Brett“ und nach der Gletscherüberquerung den Klettersteig zum Zugspitzgipfel. Diese Zugspitzbesteigung ist mit Abstand die vielseitigste und schwierigste Tour auf Deutschlands höchsten Berg, die jeder Bergsteiger als einmaliges Erlebnis noch lange in Erinnerung behalten mag.

Los geht es durch die Höllentalklamm:
Für die Wanderung durch die Klamm wird eine Gebühr von 5 € erhoben.

Nach etwa zwei Stunden erreicht man die Höllentalangerhütte.

Danach geht es erst über einen normalen Wanderweg bis man nach 45 min an den ersten Klettersteig gelangt. Der Klettersteig ist mit guten Stufen oder Stiften gut begehbar. Allerdings darf man keine Höhenangst haben.

Aufstiegsroute

Zitat:
Von der Höllentalangerhütte überblickt man bereits die erste Steilstufe, das sogenannte Brett über dem Höllentalanger. Zunächst flach führt der Wanderweg durch das noch grüne Tal, um dann schließlich steil zu den bereits von weitem zu sehenden Klettersteigpassagen anzusteigen.
Der nun folgende Klettersteig am Brett ist teilweise sehr ausgesetzt, die technischen Schwierigkeiten sind aber überschaubar (bis B).
Eine der spektakulärsten Passagen der Tour und ein begehrtes Fotomotiv ist die Querung am Brett in beinahe senkrechtem Fels mit extremen Tiefblicken ins Höllental.

Bild zur Schwindelfreiheit: Querung auf Eisenstiften am „Brett“

Nach dem ersten Klettersteig geht es über einen Wanderweg weiter bis zum Höllentalferner (Gletscher).

Zitat:
Die anschließenden steilen Schrofen und Felsabsätze (Schwierigkeitsgrad I) sind nicht versichert aber für erfahrene Bergsteiger problemlos zu meistern. Über steiles Wiesen und Moränengelände folgt man dem nun wieder ausgeprägten Steig bis zum Höllentalferner.

Der Höllentalferner ist eine der Schlüsselstellen des Aufstieges. Bis im Frühsommer herrscht oft guter Trittschnee, ab Mitte Sommer muss man aber mit Blankeis rechnen. Ohne Steigeisen ist dann ein Weitergehen nicht möglich! 

Zum Gehen auf dem Gletscher sollten neben den Steigeisen auch Wanderstöcke verwendet werden.

Der schwierigste Teil der Wanderung ist an der Randkluft. Es gibt einen kleinen Podest am Gletscherrand auf dem nur eine Person stehen kann. Dort werden die Steigeisen ausgezogen und die Stöcke weggepackt – immer nur eine Person. Deshalb staut es sich hier oft.
Die Schuhsohlen sind dann nass oder auch mit Schneeresten. Deshalb ist auch der erste größere Schritt in den Klettersteig etwas schwierig.

Zitat:
Die Randkluft (die Spalte am Übergang zwischen Fels und Gletscher) ist eine weitere, ernstzunehmende Schlüsselstelle mit einer schwer einzuschätzenden und oft labilen Schneebrücke an der sich leider immer wieder Unfälle ereignen! Oft hilft nur ein weiter Spreizschritt an die gegenüberliegende, glatte Felswand. Hier gibt es zwar ein weit herabreichendes Drahtseil, aber noch keine Eisenstifte oder Leitern, weshalb diese Passage als die schwerste der ganzen Tour gilt.

Bilder Randkluft:

Zitat:
Der Gipfel ist von hier nun immer noch über 400 Höhenmeter entfernt, man braucht also noch genügend Kraft- und Konditionsreserven, auch wenn die Schwierigkeiten nach und nach abnehmen und der Weg über den Klettersteig nahezu durchgängig versichert ist. Schließlich erreicht man das goldene Gipfelkreuz der Zugspitze auf 2.962 m.

Folgend Berichte zur Wanderung Zugspitze:
Höllental – Zugspitze (grainau.de)

Klettersteige: Zugspitze durchs Höllental – 7:00 h – 10 km – Bergwelten

Zugspitze – Bergsteigen – Sicherheit – Bergsport – Deutscher Alpenverein (DAV)
(Route D)

Mein Fazit:
Ich fand die Abwechslung auf der Wanderung beeindruckend.
– Höllentalklamm
– Wanderungwege
– Klettersteig
– Gletscher
– Gipfel

Wenn wir früh aufbrechen sollte es von der Anstrengung für viele gut machbar sein.
Die Klettersteige sind gut angelegt. Schwindelfreiheit ist nötig! Teilweise blickt man steil in die Tiefe.

Info Alpspitze, nächster Tag:
Klettersteig Alpspitze | Aufstieg via Alpspitz Ferrata und Abstieg via Nordwandsteig (via-ferrata.de)
klettersteig.de – Klettersteig-Beschreibung – Alpspitz-Ferrata